Laterale Halszyste vs. chronische Lymphadenitis
Laterale Halszyste vs. chronische Lymphadenitis Links im Bild: Es handelt sich um eine laterale Halszyste.
Rechts im Bild: Hier lautet die Diagnose auf eine chronische Lymphadenitis bei atypischen Mykobakterien, Katzenkratzkrankheit oder Toxoplasmose und anderen. Bei diesen Fallbeispielen kann das Alter und die Vorgeschichte der Patienten für die Differentialdiagnose nützlich sein.
Links im Bild: Es handelt sich um einen 1jährigen Säugling, sodass eine angeborene Missbildung im Vordergrund steht. Gegen einen Sternokleidomastoideus-Tumor spricht das Alter (kein Neugeborenes) und der Lokalbefund (keine derbe, kontinuierlich in den Muskel auslaufende Masse). In Frage käme noch ein zystisches Lymphangiom; hier ist die Masse (ausser bei einer akuten Grössenzunahme z.B. wegen Blutung) eher weich und nicht so prall wie bei einer lateralen Halszyste.
Rechts im Bild: Hier ist ein Schulkind betroffen, sodass zusammen mit den anderen Befunden eine Lymphadenopathie im Vordergrund steht. Bei beiden Patienten liegt eine Masse der oberen Hälfte der seitlichen Halsregion vor. Die Nähe zum Kieferwinkel und zum Musculus sternocleidomastoideus sind offensichtlich.
Links im Bild: Hier liegt die Masse über dem Musculus sternocleidomastoideus vor, fühlt sich zystisch an, und die Haut darüber ist reizlos.
Rechts im Bild: Hier liegt der Befund vom Kopfnicker entfernt in Richtung Kiefer, er ist derb und die Haut darüber ist minim gerötet.
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