Pathophysiologie Nr. 2 (Invagination)
Operationssitus bei einem 6 Monate alten Säugling mit anfallsweisen Bauchschmerzen und tastbarer Abdominalmasse. Im Blickfeld stark erweiterte Dünndarmschlingen (linke Bildhälfte). Anhängsel mit Kraterbildung und breiter Basis an der antimesenterialen Abgangsstelle vom Dünndarm (rechte Bildhälfte); proximal davon enges Dünndarmsegment mit unregelmässiger teils weisslicher teils bläulicher Verfärbung.
Analog $$anus_6??££dem unter Pathophysiologie abgehandelten Patienten§§ handelt es sich um ein Meckeldivertikel als Ursache einer symptomatischen Invagination. Das schwierig zu reponierende Invaginat betraf das mitgenommene Dünndarmsegment rechts im Bild und das Meckeldivertikel, wo noch eine Restinvagination verbleibt (Hinweis dafür =Krater an der Spitze des Divertikels).
Präoperativ ist es bereits zu einer ischämischen Schädigung des erwähnten Dünndarmsegmentes gekommen; beachte auch deutlichen Kalibersprung des Dünndarms proximal davon =prästenotische Dilatation zufolge des mechanischen Ileus.
Dieses Bild illustriert die Grenzen der konservativen Therapie, die in diesem Fall höchstens eine unvollständige Reposition erzielt und weder die Ursache der Invagination noch den gefährlichen Ischämieschaden berücksichtigt hätte.
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