Isotopenuntersuchung
tuha_23_n.jpg: Weiblicher Teenager mit einem deutlich palpablen Knoten des linken Schilddrüsenunterpoles. Im Tc 99m- bzw. 123 I-Szintigramm erkennt man an der gleichen Stelle eine mangelhafte bis fehlende Anreicherung des Tracers.
Es handelt sich um einen sogenannten kalten Knoten des linken Schilddrüsenunterpoles. Der Stellenwert der Szinigraphie im Kindesalter betrifft den
Nachweis von Schilddrüsengewebes bei klinischem Verdacht auf eine Struma am Zungengrund dasselbst, andernorts und/oder an normaler Stelle. Ferner
die Erfassung der hormonellen Aktivität und Dignität von Schilddrüsenknoten beim
Teenager. Im Vordergrund der Abklärungsuntersuchungen von kindlichen Schilddrüsenpathologien stehen die hormonellen, die Bildgebung mit Ultraschall und bei Malignitätsverdacht die Feinnadelpunktion. Bei Schilddrüsenknoten wird die Szintigraphie vorgenommen, um Auskunft zu erhalten, ob eine Minder- oder
Ueberperfusion oder eine normale Perfusion des Knotens vorliegt. Diese kommt vorallem zum Zug, wenn das TSH beim Adoleszenten weniger als 0.6 mU/L beträgt, weil dann eine Minderperfusion oder seltener eine normale Perfusion erwartet wird (diese Untersuchung verdanke ich Prof. J. Müller-Brand, Chefarzt Institut für Nuklearmedizin Universitätsspital CH-4031 Basel).
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