Chronisches Subduralhämatom
Das chronische Subduralhämatom oder -hygrom ist in Mitteleuropa eine relativ selten gewordene Differentialdiagnose der Makrozephalie. Es beruht auf einem verkannten oft beidseitigen Subduralhämatom nach einmaligem oder mehrfachem Trauma (Incidental Injury). In der Folge bildet sich eine eiweissreiche, xanthochrome Flüssigkeit, die abgekapselt wird, durch repetitive kleine Blutungen aus den Brückenvenen fortbesteht und die Hemisphären komprimiert. Beachte in hydr_22a_n.jpg die Hygromhöhle mit xanthochromer Flüssigkeit, die gespaltene äussere Membran unmittelbar unter der Dura mit Pinzetten gehalten und die intakte innere Membran über der Hirnoberfläche und in hydr_22b_n.jpg die zum Sinus sagittalis superior ziehende Brückenvene und Membranreste. Bevorzugte Therapie der Wahl ist ein subduro-peritonealer Shunt.
Bild hydr_22c_n.jpg: Nebst Reizbarkeit, Entwicklungsverzögerung, Anämie und anderen Symptomen fällt eine
Makrozephalie und ein Caput quadratum auf wie bei diesem 1 7/12 jährigen Mädchen mit Incidental Injury.
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