Bildgebung (Nierentrauma)
hage_34a_n.jpg: Ultraschall eines 4jährigen Knaben mit Verdacht auf Nierentrauma links. Im Längsschnitt senkrecht zur Nierenoberfläche Zone multipler schalldichter Herde, die einen kleineren kranialen Nierenanteil von einem grösseren kaudalen trennt.
hage_34b_n.jpg/ hage_34c_n.jpg: Im CT mit intravenösem Kontrastmittel in Projektion auf linke Niere hyperdense Bezirke; dazwischen und darum grosse hypodense Masse ( hage_34b_n.jpg). In einer mehr kranial gelegenen Schicht Niere auf Grund der Struktur zu erkennen: dorsal hyperdenser, medial der unauffälligen Milz hypodenser Anteil derselben mit feiner Zeichnung. Keine grösseren Kontrastmittelextravasate ( hage_34c_n.jpg).
hage_34d_n.jpg: Ultraschall anderthalb Jahre nach Unfall: Im Gegensatz zum unauffälligen kaudalen Nierenanteil kranialer wesentlich kleiner ohne erkennbaren Anteil am Nierenbeckenkelchsystem.
hage_34a_n.jpg bis hage_34d_n.jpg: Hier hat eine Grad 3 ( III ) Nierenruptur vorgelegen, welche konservativ behandelt wurde; der kleinere kraniale Nierenanteil ist hypoplastisch geworden, die übrige Restniere hat sich normal entwickelt. Dieser Fall demonstriert den Stellenwert der ergänzenden Untersuchungen. Bei mittelschweren und schweren Nierentraumata genügt der Ultraschall nicht zur Graduierung und allfälligen Indikation zur Operation und es muss ein CT durchgeführt werden. Bei vornherein kritischer Situation oder Polytrauma ist es besser, sofort ein CT zu veranlassen; damit können auch Begleitverletzungen (wie im Fallbeispiel eine solche der Milz) mit grosser Sicherheit ausgeschlossen werden.
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