Tumoren, Tumor-ähnliche Massen und Anomalien der Brust und der Brustwand - Kinderchirurgie
Tumoren, Tumor-ähnliche Massen und Anomalien der Brust und der Brustwand - Kinderchirurgie Tumoren, Tumor-ähnliche Massen und Anomalien der Brust und der Brustwand . Entzündliche und nicht-entzündliche Brustdrüsenvergrösserung. Klicken Sie auf die Bilder für Details Vorkommen. Eine Mastitis wird im Kindesalter vorallem im Neugeborenenalter und in der Pubertät und darnach beobachtet. Diffuse, nicht-entzündliche Brustvergrösserungen kommen in jeder Altersgruppe, auch beim Neugeborenen vor. Klinische Bedeutung. Während die Mastitis des Neugeborenen Anlass zu einer verhältnismässig grossen Morbidität sein kann (Notwendigkeit einer Antibiose und ggf. einer Abszessinzision, Gefahr einer Osteomyelitis und später einer Unterentwicklung der betroffenen Brust), ist eine diffuse, nicht-entzündliche Brustvergrösserung zunächst eine differentialdiagnostische Herausforderung (z. B. Abgrenzung gegen ein Tumorleiden). Aetiologie. Mastitis: Staphylokokkus aureus und andere Eitererreger oder Gram-negative Keime. Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrösserung: Endokrinologische und entwicklungsbedingte Ursachen. Pathologie, anatomische Formen .Illustrationen Entzündliche Brustdrüsenvergrösserungen: Mastitis des Neugeborenen, Mastitiden in der Pubertät (nach sportlichen Aktivitäten oder postpartal). Nicht-entzündliche Brustdrüsenvergrösserungen: Neugeborenenmakromastie, prämature und pubertäre Makromastie, Pubertas praecox und Pseudopubertas praecox sowie Gynäkomastie des Knaben. Details konsultieren Pathophysiologie. Bei den nicht-entzündlichen Brustdrüsenvergrösserungen ist der Entstehungsmechanismus z. T. wenig bekannt (prämature und pubertäre Makromastie, Gynäkomastie des Knaben) z.T. endokrinologisch bedingt (mütterliche oder eigene Hormone). Klinisches Bild, Mastitis.Illustrationen Mastitis: Je nach Krankheitsstadium nebst der entzündlichen Vergrösserung einer Brustdrüse Entzündungszeichen der darüberliegenden Haut mit Rötung, Schwellung und Überwärmung oder zusätzlicher eitriger Einschmelzung. Details konsultieren Klinisches Bild, diffuse Brustdrüsenvergrösserung.Illustrationen Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrössserung: Drüsenvergrösserung ein- oder beidseitig, keine Entzündungszeichen der darüberliegenden Haut.Details konsultieren Natürlicher Krankheitsverlauf . Mastitis: Abszedierung oder Chronifizierung. Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrösserung. Je nach Ursache selbstlimierter und rückbildungsfähiger oder spontan irreversibler Prozess. Differentialdiagnose der Mastitis.Illustrationen Mastitis: Andere entzündliche Prozesse der Brustwand. Details konsultieren Differentialdiagnose diffuse Brustdrüsenvergrösserung.Illustrationen Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrösserung: In Abhängigkeit vom Alter des Auftretens keine, oder Pubertas oder Pseudopubertas präcox, tumorartige Massen oder echte Tumoren. Details konsultieren Ergänzende Untersuchungen. Mastitis: Entzündungsparameter im Blut, und in fortgeschrittenen Fällen Kulturen aus Eiter und ggf. Blut. Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrösserung: In Abhängigkeit vom Alter, vom klinischen Lokalbefund und vom Entwicklungsstand der Geschlechtsmerkmale endokrinologische Untersuchungen, Ultraschalluntersuchung der Brust und primäre Exzision, offene oder Feinnadelbiopsie. Therapie. Mastitis: Antibiotika, ggf. Abszessinzision. Diffuse, nicht-eitrige Brustdrüsenvergrösserung: Abwarten und beobachten bei selbstlimitierten Ursachen. Behandlung nach endokrinologischen Prinzipien inkl. Exzision eines endokrinologisch aktiven Tumors. Mastektomie bei Gynäkomastie, Reduktionsplastik bei idiopathischer Mammahyperplasie. Tumorexzision bei tumorähnlichen Massen und Tumoren unter Vermeidung einer späteren Minderentwicklung oder Verlust der Brustdrüse. Prognose. Bezüglich Überlebens mit seltenen Ausnahmen günstig. Je nach zugrunde liegendem Prozess Gefahr der einseitgen Minderentwicklung der Brustdrüse, oder Gefahr der psychologischen Beinträchtigung.
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