Intravaginale Hodentorsion vs. Hydatidentorsion
Intravaginale Hodentorsion vs. Hydatidentorsion Links im Bild: Damit ist die Diagnose einer Hodentorsion gegeben und weitere Untersuchungen sind überflüssig. Wichtig ist zu wissen, dass bei der Hodentorsion der Lokalbefund vom Krankheitsstadium abhängt. Vergleiche dazu Lokalbefund bei einem fortgeschrittenen Fall von Hodentorsion im Bild unten mit Hodentorsion der rechten Seite.
Rechts im Bild: Es handelt sich um eine Hydatidentorsion (Hydatiden = Anhängsel bzw. Reste embryonaler Strukturen), welche sich in einem Teil der Fälle an einem blauen Fleck und/oder an einem papablen Knötchen am Oberpol des Hoden-Nebenhoden-Komplexes zu erkennen geben bei sonst blandem Lokalbefund. Bei akut aufgetretenen Skrotalschmerzen und blandem Lokalbefund muss man an diese Differentialdiagnose einer Hodentorsion denken und klinisch, sowie falls nötig sonographisch, danach suchen. Links im Bild: Schulkind mit unvermittelt aufgetretenen Skrotalschmerzen links, ohne dass ein offensichtlicher Lokalbefund vorhanden ist wie Schwellung und Rötung.
Rechts im Bild: Schulkind mit akuten Skrotalschmerzen links. Auch hier ist das entsprechende Skrotalfach unauffälllig bis auf einen blauen Fleck. Im zusätzlichen Bild unten sieht man den blauen Fleck zwischen den Fingern des Untersuchers.
Links im Bild: Die Anamnese ist suggestiv für eine Hodentorsion links. Bei einer exakten Inspektion und Palpation fällt auf, dass der linke Hoden im Vergleich zu rechts in seinem Fach hoch und abnorm liegt. Zudem ist die Palpation äusserst schmerzhaft und der Kremasterreflex fehlt.
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