Makrohämaturie, Nierentrauma vs. Hämaturie, postoperativ
Makrohämaturie, Nierentrauma vs. Hämaturie, postoperativ Links im Bild: Es handelt sich um eine Makrohämaturie bei stumpfem Nierentrauma. Es besteht nur eine geringe Beziehung zwischen dem Ausmass der Hämaturie (Mikro- versus Makrohämaturie) und dem Schweregrad der Nierenverletzung. Aus dem blutigen Harn allein kann nicht auf die Ursache desselben
geschlossen werden. Hilfreich sind dagegen Anamnese sowie zusätzliche Symptome und klinische Befunde.
Rechts im Bild: Hier handelt es sich um eine Makrohämaturie aus einem bei der Operation eingelegten suprapubischen Blasenkatheter und um Urin aus eingelegten Ureterschienen der linken und rechten Seite, wobei der Harn der rechten Seite stärker konzentriert ist und/oder eine Mikrohämaturie aufweist.
Schon relativ kleine Mengen von Blut genügen zur Entstehung einer Makrohämaturie
Diagnostisch oder therapeutisch bedingte Hämaturien sind im klinischen Alltag eine wichtige Differentialdiagnose, je nach getroffenem Verfahren fehlen jedoch äusserlich sichtbare Hinweise wie im Fallbeispiel. Links im Bild: Dunkelrot gefärbter Urin in einem Messglas. Das Schulkind hat ein stumpfes Bauchtrauma erlitten.
Rechts im Bild: Drei geschlossene Beutel zum Sammeln von Urin verschiedener Herkunft nach einer Operation bei einem Kleinkind. Der Harn ist links und rechts im Bild gelb von unterschiedlicher Helligkeit und in der Mitte dunkelrot mit stärker gefärbtem, sedimentiertem Anteil unten und im Zentrum des Beutels.
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