Fraktionierte Blasenentleerungsstörung vs. Instabile Blase
Fraktionierte Blasenentleerungsstörung vs. Instabile Blase Links im Bild: Hier liegt eine fraktionierte Blasenentleerungsstörung vor. Die ungenügende Entleerung ist nicht nur für die Patientin störend, sondern führt vorallem zu wiederholten Harnwegsinfekten.
Rechts im Bild: Es handelt sich um eine instabile Blase, die wegen der episodisch auftretenden Drangsymptome äusserst unangenehm ist und trotz der deswegen resultierenden Haltemanöver zum Einnässen führt (siehe unterste schwarze Kurve mit Elektromyogramm-Ausschlägen). Links im Bild: Bei diesem 5.3 Jahre alten Mädchen mit Blasenentleerungsstörungen (das Kind setzt wiederholt zur Miktion an, der Urin wird in kleinen Portionen abgesetzt) und wiederholten Harnwegsinfekten sieht man an Stelle einer zusammenhängenden Kurve im Uroflow 8 Miktionsepisoden während einer Entleerungszeit von 232.3 Sekunden; diese machen insgesamt nur einen Drittel der Entleerungszeit aus, erreichen eine maximale Flussrate von nur 4.6 ml/s und sind zum Teil ineffektiv.
Rechts im Bild: Bei diesem 7 1/2jährigen Mädchen liegt eine Drang(Urge)symptomatik und eine Enuresis diurna vor. An Stelle einer Uroflow- wurde eine Füllzystometrie durchgeführt. Analog zum Bild der Gegenseite ist der Kurvenablauf abnorm, in diesem Fall bei Füllung der Blase: Der ansteigende Blasen- bzw. Detrusordruck ist von wiederholten Ausschlägen (spontane Detrusorkontraktionen) überlagert; man beachte die Wellen mit grösserals 15 cm Wassersäule in der obersten blauen Kurve.
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