Erbrechen, Regurgitieren und Dysphagie aus kinderchirurgischer Sicht Hypertrophische Pylorusstenose |
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Vorkommen | |
Häufige Ursache von Erbrechen im frühen Säuglingsalter. Häufigkeitsgipfel Übergang 1. zu 2. Lebensmonat. Knaben bevorzugt. | |
Klinische Bedeutung | |
Unbeachtet
entwickelt sich eine gefährliche Exsikkose oder Gedeihstörung. | |
Aetiologie | |
Unbekannt. | |
Pathologie, anatomische Formen | Illustrationen |
Hypertrophie der Pylorusmuskulatur, welche in unterschiedlichem Ausmass und im ersten Trimenon zu verschiedenen Zeitpunkten klinisch manifest wird. Kann einen gastro-ösophagealen Reflux auslösen oder mit einem solchen kombiniert sein. | Details konsultieren |
Pathophysiologie | Illustrationen |
Als Folge des repetitiven Erbrechens entwickelt sich eine Exsikkose, eine hypochlorämische (hypokaliämische) metabolische Alkalose und eine Gedeihstörung. Eine Hypoventilation ist ein Versuch, die Alkalose zu kompensieren. | Details konsultieren |
Klinisches Bild (Anamnese, Befunde, clinical skills) | Illustrationen |
Erbrechen kurz nach der Nahrungsaufnahme, welches sich rasch oder allmählich zum Vollbild der klinischen Präsentation entwickelt. Projektilartiges Erbrechen noch während jeder Nahrungsaufnahme oder kurz danach. Stirnrunzeln als Ausdruck von Schmerzen. Entwicklung von Exsikkosezeichen wie stehende Hautfalte und Absetzung von sogenannten Hungerstühlen wegen der nicht möglichen Ernährbarkeit. Gewichtsstillstand oder -verlust als Hinweis für einsetzende Gedeihstörung. Clinical skills: 1. Probeschoppen mit gesüsstem Tee, worauf vom linken Oberbauch bis zum Nabel ziehende, deutliche peristaltische Wellen der Magenwand gesehen werden können (analog den Darmsteifungen). 2. Tasten einer sogenannten Pylorusolive im rechten Oberbauch (=hypertrophischer Pylorus). | Details konsultieren |
Natürlicher Krankheitsverlauf | Illustration |
Möglich sind: | Details konsultieren |
Differentialdiagnose | Illustrationen |
Diejenige des Erbrechens, der Regurgitation und der Dysphagie. Bei Manifestation beim Neugeborenen diejenige des Neugeborenenileus. Im Spätstadium diejenige der Exsikkose und der Gedeihstörung. Selten diejenige der Hämatemesis. | Details konsultieren |
Ergänzende Untersuchungen | Illustrationen |
Wichtig sind die
Bestimmung der Elektrolyte und der Säure-Basen-Werte im Serum und die Abschätzung
des Ausmasses der Exzikkose (Vergleich der Gewichtswerte vor und bei Krankheitsbeginn
und bei Eintritt, Exsikkosezeichen). | Details konsultieren |
Therapie | Illustrationen |
Pyloromyotomie. Vorgängig unbedingt Korrektur der Exsikkose und der Elektrolytverschiebungen (die Operation ist kein Notfalleingriff). | Details konsultieren |
Prognose | |
Folgenlose Heilung (auch
eines sekundären Refluxes).
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